Häufig gestellte Fragen
Als Endverbraucher und ehemalige Installateure verstehen wir, dass man sich leicht überfordert fühlt, wenn man während einer einfachen Internetsuche mit einer großen Menge Fachwörtern wie IBC, Glas-Glas, Pmax, Verschattung etc. konfrontiert wird. Hier haben wir für Sie einige der häufigsten Fragen zusammengestellt, auf die wir in den letzten Jahren geantwortet haben. Wir möchten Ihnen etwas Zeit sparen und vielleicht schon einmal alles Wichtige erklären, damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können und bestens informiert in die Suche starten.
1. Was bedeutet Amortisationszeit?
Die Amortisationszeit des Solarmoduls ist die Zeit, die Sie benötigen, um Ihr Solarstromsystem durch Einsparungen bei Ihrer Stromrechnung vollständig abzuzahlen. Also einfach gesagt, ab wann sie Ihre Investition wieder erwirtschaftet haben. Der Grund für unterschiedliche Amortisationszeiten hat mit den Stromkosten zu tun, die durch Solarenergie ersetzt werden, und den verfügbaren Anreizen, um Hausbesitzern zu helfen, auf Solarenergie umzusteigen. Weitere Faktoren sind die Beschaffenheit des Dachs, die Qualität der verwendeten Geräte und ob Sie den vollen Betrag zahlen oder sich für einen Solarkredit entscheiden. Die meisten Haushalte können mit einer Amortisationszeit zwischen 5 und 10 Jahren rechnen, abhängig vom gewonnenen Sonnenlicht, den Anschaffungskosten, dem Stromverbrauch und dem Energietarif der Anlage. Im Durchschnitt sind etwa 8 Jahre eine realistische Amortisationszeit.
2. Welcher Winkel ist der beste für Solarmodule?
Bei der Stromerzeugung durch Photovoltaik geht es nicht nur um direkte Sonneneinstrahlung, sondern auch um diffuses und von der Umgebung reflektiertes Licht. Ersteres hängt stark von der Ausrichtung ab. Durch indirekte Einstrahlung können jedoch auch in ungünstigeren Winkeln Strom erzeugt werden. Man sagt, die optimale Ausrichtung ist nach Süden mit einer Neigung von 30 Grad, jedoch kann fast jede Ausrichtung beträchtliche Mengen an Strom erzeugen. Eine Südwest- und Südostausrichtung und ein Neigungswinkel von 10 bis 50 Grad erzielt z. B 95 % der optimalen Leistung. Nach Osten oder Westen ausgerichtete Anlagen erreichen ebenfalls etwa 85 % der optimalen Leistung.
3. Funktioniert das System auch, wenn der reguläre Strom (das Versorgungsnetz) ausfällt?
Ja, wenn Sie sich für ein System entscheiden, das über eine Batterie verfügt, versorgt es die ausgewählten Stromkreise mit Strom. Sie können ohne Probleme den Kühlschrank, Computer, Fernseher oder andere Haushaltsgeräte mit Notstrom versorgen.
4. Müssen Solarmodule gewartet werden?
Je nach Garantie muss man eigentlich nichts in die Reparatur und Wartung der Module innerhalb ihrer Nutzungsdauer investieren. Da sie keine beweglichen Teile haben und nichts verschleißt, sollte man nur darauf achten, sie sauber zu halten. Die Oberflächenbeschichtung der Module sorgen zwar dafür, dass Wasser und Dreck abperlen, aber je nach Lage und Wetter können sie durchaus durch Laub, Vogelkot oder ähnliches verschmutzt werden. Hier kann man dann einfach einen Schwamm und etwas warmes Wasser zur Reinigung nehmen.
5. Welche steuerlichen Entlastungen gibt es in Deutschland?
Die Regierung macht es Solaranlagenbesitzern ab dem 1. Januar 2023 etwas einfacher und günstiger Strom aus eigener Generierung zu nutzen. Um Anreize zu schaffen, fällt z.B die Umsatzsteuer bei der Lieferung, dem Erwerb und der Einfuhr weg. Zudem muss man keine Steuern mehr auf Einnahmen aus dem Betrieb bezahlen, wobei es seit letztem Jahr schon einige steuerliche Entlastungen gibt, die im EEG ( Erneuerbare-Energien-Gesetz) geregelt sind. Wer sich eine Photovoltaikanlage anschaffen möchte, sollte sich außerdem auch regional informieren, da es von Ort zu Ort bzw. Bundesland zu Bundesland noch einmal weitere Förderungen gibt.
6. Was ist die IBC-Technologie?
Das sind Solarzellen mit Rückseitenkontakt, d. h. beide Kontakte befinden sich auf der Rückseite des Moduls. Dadurch können Abschattungsverluste gänzlich vermieden werden. Durch die Verwendung einer dünnen Solarzelle aus hochwertigem Material können die Elektronen-Loch-Paare, die durch das an der Vorderseite absorbierte Licht erzeugt werden, immer noch an der Rückseite der Zelle gesammelt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Zwischenräume zwischen den einzelnen Zellen nicht mehr nötig sind.
7. Was ist der Wirkungsgrad bei Solarmodulen?
Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis der von der Solarzelle abgegebenen Energie zur direkten einstrahlenden Sonnenenergie. Durch ihn kann man die Leistung einer Solarzelle mit der einer anderen vergleichen. Der Wirkungsgrad sagt nicht nur etwas über die Leistung der Solarzelle selbst aus, sondern hängt auch von der Intensität des einfallenden Sonnenlichts und der Temperatur ab.
8. Was sind bifaziale Module?
Bifaziale Module können aufgrund einer Modifizierung des Rückkontakts durch die Vorder- und Rückseite des Moduls Solarstrom erzeugen. Sie haben den Vorteil, dass sie so eine höhere Leistung erzielen. Der Mehrertrag liegt in der Regel zwischen 5 % und 30 %.